Funktionen
Was kann OpenJUMP?
OpenJUMP ist sehr gut geeignet, wenn man einfach und schnell Geodaten erfassen möchte. Dazu benötigt der Anwender sehr wenig geographisches Hintergrundwissen. Aus der Erfahrung in einigen Projekten, lässt sich sagen, dass man innerhalb von 1-2 Stunden die Bearbeitungsfunktionen erklärt hat. Das reicht aus, um einfache Daten und Sachverhalte zu erfassen.
Genau so gut kann man OpenJUMP zum Präsentieren von Geodaten nutzen. Es ist schnell ohne viel Aufwand installiert und die Geodaten sind schnell und ansprechend gestylt.
Ein weitere Stärke sind die Funktionen zur Analyse und Qualitätssicherung der Vektordaten. Über das Werkzeuge Menü sind die meisten zu erreichen. Hierfür ist dann schon etwas mehr Hintergrundwissen gefragt, um die Problemstellung mit der geeigneten Funktion zu lösen.
Für Rasterdaten stehen auch sehr umfangreiche Funktionen zur Verfügung. Die werden durch die SEXTANTE Bibliothek zur Verfügung gestellt. Somit stehen dann über 250 Rasterfunktionen zur Verfügung.
Durch die OpenSource Lizenz ist es auch möglich, die Software überall zu installieren und zu nutzen, wo es notwendig erscheint. Man ist nicht auf ein paar wenige Arbeitsplätze beschränkt und hat keine Probleme mit Lizenzen und Kopierschutzsystemen. Für Schulungszwecke und in der Lehre lässt sich das auch ausnutzen. Man kann jedem die Möglichkeit geben, OpenJUMP uneingeschränkt überall zu nutzen.
Was kann OpenJUMP nicht?
OpenJUMP wird schon länger von sehr vielen Nutzern verwendet und läuft dort auch stabil. Es dürfte jedoch problematisch sein, mit OpenJUMP eine komplette Geodateninfrastruktur (GDI) einer großen Stadt oder eines großen Ver-/Entsorgungsunternehmens umzusetzen. Hier dürfte es an sein Grenzen stoßen. Zumal für eine komplette GDI noch andere Systeme von Nöten wären.
Als Fazit kann man sagen, das OpenJUMP auf alle Fälle einen Blick wert ist. Natürlich soll und muss man im Vorfeld seine Probleme und die Ausgangslage genau analysieren und dann das geeignete Werkzeug auswählen.